Über 200 Studien und nur die hochwertigsten Inhaltsstoffe wurden in der perfekten Dosierung kombiniert um noch besser aufgenommen werden zu können
Vitamin A kann bei einer veganen Ernährung unter gewissen Umständen, wie z.B. bei einer sehr einseitigen Ernährung zu kurz kommen. Vitamin A trägt zum Erhalt der Immunfunktion, Sehkraft und Schilddrüsenfunktion bei und sollte daher auch bestens abgedeckt werden. Es gibt verschiedene Formen von Vitamin A. Retinol aus tierischen Produkten sowie Provitamin A (ß-Carotin) aus pflanzlichen Lebensmitteln. Provitamin A kann im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden und den gesamten Vitamin A-Bedarf decken. Bei Carotinoiden ist die Bioverfügbarkeit von mehreren Faktoren, wie z.B. der Zubereitung der Lebensmittel und ebenfalls von der körpereigenen Konvertierungsrate zu Vitamin A ab, welche bei gewissen Personengruppen aufgrund genetischer Disposition eingeschränkt sein kann. Aufgrund der besseren Konvertierungsrate haben wir uns statt dem in vielen Nahrungsergänzungsmitteln gängige ß-Carotin für Retinylacetat entschieden.
Vitamin C, auch als Ascorbinsäure bekannt, wird nur in geringen Mengen im Körper gespeichert und muss somit über die tägliche Nahrung aufgenommen werden. Vitamin C ist lebensnotwendig, erfüllt viele wichtige Aufgaben im Organismus und trägt aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften maßgebend zum Erhalt der Gesundheit bei.
Da Vitamin C zur Genüge in Obst und Gemüse enthalten ist, ist es auch im Rahmen einer pflanzlichen Ernährung durchaus möglich den benötigten Tagesbedarf zu decken. Der Grund weshalb Vegerals Vitamin C beinhaltet ist nicht, um einen etwaiges Vitamin C-Defizit zu vermeiden, sondern aufgrund der Verbesserung der Eisenaufnahme. Vitamin C kann nachweislich die Aufnahme des Eisens um das Drei- bis Vierfache erhöhen.
Vitamin B2 (Riboflavin) erfüllt eine Vielzahl an wichtigen Aufgaben in unserem Körper. Es wird für die Bildung von roten Blutkörperchen und Antikörper benötigt und trägt zur Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln bei. Die Speicherkapazität von Vitamin B2 in unserem Körper ist stark begrenzt, daher sollte es täglich in ausreichender Menge zugeführt werden. Riboflavin ist in Lebensmitteln wie Austernpilzen, Champignons, Hefeflocken und Mandeln enthalten und kann auch im Rahmen einer veganen Ernährung zur Gänze abgedeckt werden. Da vegan lebende Personen nicht zu jeder Lebenslage Zugriff auf diese Nahrungsmittel haben und die Speicherfunktion des Körpers nicht genügend Kapazität aufweist, haben wir Vegerals Vitamin B2 beigefügt. Aufgrund der Tatsache, dass Vitamin B2 wasserlöslich ist, ist auch eine Überversorgung als bedenkenlos anzusehen.
Vitamin B7 (Biotin) ist ein wasserlösliches Vitamin aus dem Vitamin-B-Komplex. Es wird auch Vitamin B7. Im Körper hat es zahlreiche Aufgaben – unter anderem fördert es das Haarwachstum und wirkt sich positiv auf die Haut aus. Doch auch zahlreiche Stoffwechselprozesse und das Nervensystem werden von Biotin beeinflusst. Mangelerscheinungen können Hautveränderungen wie etwa Dermatitis oder auch Haarausfall sein. Außerdem fungiert Biotin als Coenzym beim Stoffwechsel der energieliefernden Nährstoffe Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße sowie der Regulierung der Funktionen unserer DNS. Reich an Vitamin B7 sind zum Beispiel Hefe, Vollkorngetreide, davon insbesondere Haferflocken, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Nüsse und Mandeln, aber auch Obst und Gemüse. Da in der Regel über die Ernährung meist nur ein geringer Anteil an Biotin aufgenommen wird und der Körper durchaus von einer höheren Zufuhr profitiert, ist es auch Bestandteil von Vegerals. Wenn zu hohe Mengen an Biotin in den Körper gelangen, wird es über die Nieren ausgeschieden. Eine Biotin-Überdosierung ist im Regelfall daher nicht möglich.
Folate sind an verschiedenen wichtigen Prozessen wie der Teilung, Neubildung und Regeneration von Zellen sowie der Blutbildung beteiligt. Außerdem ist es beim Stoffwechsel bestimmter Aminosäuren wichtig: So ist es gemeinsam mit Vitamin B12, B6 sowie B2 am Homocystein-Abbau beteiligt. Eine Folat-Unterversorgung in der Schwangerschaft kann zu Fehl- und Frühgeburten, Fehlbildungen, Wachstumsverzögerungen sowie geringem Geburtsgewicht des Babys führen. Folsäure gehört zu den Nährstoffen, die im Rahmen einer veganen Ernährung bestens gedeckt werden kann. Vorausgesetzt, man achtet auf eine fundierte, abwechslungsreiche Ernährung mit Gemüse und Vollkornprodukte. Denn die gehören zu den besten Quellen für Folsäure in der Ernährung. Veganer sind natürlich nicht grundsätzlich vor einem Folsäure-Mangel geschützt. Wer als Veganer viele stark verarbeitete Fertigprodukte verzehrt, kaum Vollkorn-Produkte zu sich riskiert ebenfalls einen Mangel an Folsäure. Gute, natürliche Quellen für Folsäure sind: Grünkohl, Broccoli, Lauch, Blumenkohl, Sellerie, Fenchel und viele weitere. Das Gemüse sollte vor dem Verzehr möglichst schonend zubereitet werden.
Das wohl wichtigste Vitamin für vegan lebende Menschen ist Vitamin B12, das es ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt.
Da die Sonnenstrahlung in Europa nicht über das gesamte Jahr stark genug ist, um das "Sonnenvitamin" zu bilden, haben wir Vitamin D3 aus Flechten hinzugefügt.
Vitamin K2 ist in der westlichen Mischkost relativ rar. Vorreiter unter den Vitamin K2-Lieferanten ist die japanische Spezialität „Natto“, die bis zu 1000µg/100g Vitamin K2 in MK-7-Form enthält. Vitamin K wird hauptsächlich in der Leber und in geringen Mengen auch in Nebennieren, Nieren, Lunge, Knochenmark und Lymphknoten gespeichert. Dieser Speicherpool ist jedoch sehr klein und beträgt etwa 70 bis 100 µg. Hinzu kommt, dass Vitamin K schnell im Stoffwechsel umgesetzt wird, sodass eine mangelhafte Zufuhr lediglich für ein bis zwei Wochen mit den körpereigenen Depotspeichern überbrückt werden kann. Vitamin K ist unverzichtbar zur Aufrechterhaltung einer normalen Blutgerinnung. Da Vitamin K2 und D3 in Kombination eine starke synergistische Wirkung auf den Aufbau von Knochensubstanz hat und Vitamin K2 weder in der veganen Ernährung noch in der westlichen Mischkost vorkommt, wurde es Vegerals beigefügt.
Kalzium ist mit 1 – 1,4 Kilogramm der häufigste Mineralstoff im menschlichen Körper. Etwa 99 Prozent sind im Skelett gespeichert, der Rest kommt in Zähnen und anderen Körpergeweben vor. Kalzium dient als wichtige Bausubstanz für die Knochen und verleiht so dem Skelett die notwendige Stabilität. Vor allem während des Wachstums ist eine ausreichende Kalziumzufuhr wichtig, um eine normale Knochenentwicklung zu gewährleisten. Fehlt Kindern Kalzium, bleiben ihre Knochen weich und verformen sich. Die Zahnbildung wird ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Wurde während Kindheit und Jugend keine angemessene Knochenmineraldichte erreicht, erhöht sich im Alter das Risiko für Osteoporose. Außerdem dient Kalzium als wichtiger Faktor bei der Blutgerinnung, stabilisiert Zellmembranen und ist wichtig für Reizübertragung und Muskelkontraktion. Als bekannteste Kalziumquelle gilt Kuhmilch, aber auch mit pflanzlichen Lebensmitteln kann der Bedarf problemlos gedeckt werden. Wenn auf die Verwendung von kalziumreichen Pflanzendrinks oder anderen speziell ausgewählten kalziumreichen veganen Lebensmittel (z.B. kalziumreiches Mineralwasser, mit Kalziumsulfat hergestellter Tofu, Wildkräuter wie Brennnessel etc.) geachtet wird. Ansonsten ist es in vielen westlichen veganen Speiseplänen nur schwer möglich. Daher wurde aus Gründen der Sicherheit in Vegerals Kalzium inkludiert, um zumindest eine gewisse Grundversorgung dieses Mineralstoffs zu liefern.
Da auch Fachgesellschaften wie die DGE und weitere Eisen als potenziellen Mangelnährstoff in der veganen Ernährung ansehen, wurde aus Gründen der Sicherheit eine moderate Eisenmenge von 10 mg in Form von Eisenbisglycinat zum Multi-Nährstoff beigegeben. Eisenbisglycinat wurde aus mehreren Gründen gewählt. Zum einen ist diese Eisenverbindung weniger anfällig für die mineralstoffabsorptionsmindernde Wirkung von Phytaten im Nahrungsbrei. Zum anderen weist Eisenbisglycinat eine bessere Verträglichkeit als viele andere Eisenverbindungen auf. Darüber hinaus ist es mitunter eine der Eisenverbindungen mit der besten Bioverfügbarkeit und führt beispielsweise im Vergleich zur Gabe von Eisensulfat mit nur einem Viertel der Dosis zu denselben Serumwerten.
Magnesium wird von der DGE nicht als kritischer Nährstoff im Rahmen einer veganen Ernährungsweise angesehen und wie Untersuchungen zeigen, sind vegan lebende Menschen im Vergleich zu Mischköstlern und Vegetariern sogar besser mit Magnesium versorgt. Da wichtige Mineralstofflieferanten in der veganen Ernährungsweise wie Getreide im Raffinierungsprozess allerdings unverhältnismäßig viel Magnesium im Vergleich zu anderen Mineralen verlieren, wurde es in Vegerals ergänzt.
Zink ist in den meisten pflanzlichen Lebensmitteln etwas weniger dicht konzentriert als andere Mineralstoffe wie Eisen oder Magnesium. So führen beispielsweise stark aufnahmefördernde Substanzen wie Vitamin C (welches die Eisenabsorption vervielfacht) bei Zink zu keiner Aufnahmesteigerung. Eine Bedarfsdeckung ist rein pflanzlich zwar durchaus möglich, aber aus Gründen der Absicherung wurde Zink in das vegane Multi-Nährstoffpräparat in einer Höhe inkludiert, die selbst im Rahmen einer zinkreichen veganen Kost auf Dauer zu keiner Überversorgung mit Zink führt.
Tierische Produkte sind in Deutschland recht zuverlässige Selenquellen, die auch keinen so großen Schwankungen unterliegen. Dies liegt nicht am tierischen Produkt selbst, sondern an der gut kontrollierten Fütterung der Masttiere. In der Mast werden häufig selenreiche Mineralstoffmischungen verwendet, um einen kontinuierlich hohen Selengehalt in Fleisch, Fleischwaren und Eiern zu garantieren. In der EU darf Tierfutter mit bis zu 500 μg Selen pro kg Futtermittel angereichert werden. Dies wird, abgesehen vom erwünschten Selengehalt des Fleisches auch deshalb gemacht, um die Fertilität der Tiere, ihr Muskelfleisch und ihre Infektresistenz zu verbessern. Diese Supplementierung der Tiere garantiert also einen kontinuierlich hohen Selengehalt in ihrem Fleisch, ist aber am Ende für die menschliche Selenzufuhr nichts anderes als eine Supplementierung über den Umweg des Tieres. Da in Deutschland, Österreich und der Schweiz – im Gegensatz zu Ländern wie Finnland - keine Anreicherung der Böden mit Selen stattfindet sind Pflanzen hierzulande keine ausreichenden Selenlieferanten.
Da vegan lebende Menschen aufgrund des (noch) geringeren Speiseangebots für ihre Bedürfnisse weniger oft auswärts in Kantinen und Restaurants essen, profitieren sie darüber hinaus voraussichtlich auch nicht im selben Maße wie die Allgemeinbevölkerung von der Jodsalzprophylaxe. Da moderat jodhaltige Algen wie Nori, Wakame oder Dulse nicht auf dem regelmäßigen Speiseplan der allermeisten vegan lebenden Personen stehen, fehlt es ihnen aufgrund der jodarmen Böden in vielen Teilen Europas an guten pflanzlichen Jodlieferanten.